Fördermittel für historischen Dorfkern

Borsfleth | 685.000 Euro bekommt die Gemeinde Borsfleth vom Land Schleswig-Holstein. Mit diesem Geld soll der Ortskern gestaltet und modernisiert werden. „Das Erscheinungsbild des Ortes soll erhalten, die Attraktivität gesteigert und die Aufenthaltsqualität verbessert werden“, teilt Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack jetzt mit, als sie die Förderzusage erteilte. Der historische Ortskern ist eines der Aushängeschilder der Gemeinde Borsfleth.

Dorf mit einer historischen Mitte

Im Jahr 1307 wurde Borsfleth erstmals schriftlich erwähnt. Was das Dorf damals wie heute ausmachte: es hat einen Ortsmittelpunkt. Über die Jahrhunderte gewachsen ist der Mittelpunkt mit seiner Kirche St.Urban und den Häusern, die um die Kirche herum gebaut wurden. Einige Fachwerkgebäude stehen unter Denkmalschutz und geben dem Dorf seinen besonderen Flair. Auch die Schulstraße mit dem besonderen Steinplaster trägt zum Ambiente bei. Zudem fließt durch das Dorf die Kremper Au. Zum Umfeld gehört auch das große Grundstück des ehemaligen Pastorates. „Im Garten des Pastorates soll ein Park entstehen“, sagt Bürgermeister Peter Mohr.

Viele kleine Bausteine

„Wir sind äußerst glücklich, dass wir diese 75prozentige Förderung bekommen haben“, sagt Mohr im Namen des Gemeinderates. Damit würde es einen „Schub“ in der Gemeinde geben. „Es gibt verschiedene Bausteine“, erklärt der Bürgermeister zum Konzept. So soll zum Beispiel ein Platz zum Boule spielen entstehen, es wird neue Parkplätze und einen Radweg im Klostergeben, geplant ist auch ein Unterstand für den Trecker der Gemeinde.

Unter Beteiligung der Dorfbewohner wird seit einiger Zeit an einem Konzept gearbeitet, wie der Dorfkern erhalten und noch besser gestaltet werden kann. Dass sich die Bewohner am Konzept für einen attraktiveren Ortskern beteiligten – das lobt die Ministerin. Viele gute Ideen sind dabei entstanden. „Ich freue mich sehr, dass wir mit unserer Unterstützung jetzt dafür sorgen, dass sie auch umgesetzt werden können“, begründet Sabine Sütterlin-Waack, warum das Land soviel Fördergelder bewilligt hat.

Der Ortseingang ist geprägt durch die alte Verlathschleuse mit der über die Kremper Au führenden Brücke. Erstmals wurde solch eine Schleuse 1636 gebaut, heißt es in der Borsflether Chronik. 1907 folgte dann eine weitere Schleuse am Ortseingang, 1994 wurde sie erneuert.

Attraktiver Ort zum Wohlfühlen

Das Dorf soll für Einheimische und Gäste gleichermaßen ein schöner, attraktiver Ort sein, an dem die Menschen gerne sind. „Außerdem wird die Erreichbarkeit und Verkehrssicherheit im Ortskern verbessert“, teilt die Ministerin mit. Dafür werden Gehwege barrierefrei ausgebaut, zudem ist eine bessere Straßenbeleuchtung geplant. Außerdem werden zusätzliche Parkmöglichkeiten für Gäste größerer Veranstaltungen in der Gaststätte „Zum Aukrug“ und in der Kirche angelegt.

Das Land Schleswig-Holstein unterstützt das Projekt im Rahmen der „Ortskernentwicklung“. Hier werden mit die 685.440 Euro aus Mitteln der gemeinsam mit dem Bund finanzierten „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ vergeben.

Das Land Schleswig-Holstein unterstützt das Projekt im Rahmen der „Ortskernentwicklung“. Hier werden mit die 685.440 Euro aus Mitteln der gemeinsam mit dem Bund finanzierten „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ vergeben.

Überschrift 2

Bewilligt wird das Geld vom Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume. Die Gesamtkosten des Projektes betragen 913.920 Euro. Die Förderung fließt im Rahmen des Ortsentwicklungskonzeptes der Gemeinde Borsfleth.

– Quelle: https://www.shz.de/34335242 ©2021

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