Kita-Werk übernimmt Borsflether Kindergarten von der Gemeinde

Jetzt ist es ganz offiziell: Am kommenden Montag, 1. Mai, wechselt die Trägerschaft der Borsflether Kindertagesstätte „Rasselbande“ von der Gemeinde auf das Kita-Werk des Kirchenkreises Rantzau-Münsterdorf.

Am 1. September 1999 hatten die Borsflether den bis dato von der Kirche betriebenen Kindergarten übernommen und in einem Kita-Neubau für zwei Gruppen an der Rotdornallee untergebracht. Mit der erneuten Unterschrift von Bürgermeister Peter Mohr kehrt der Kindergarten mit aktuell 35 Kindern wieder in die Zuständigkeit der Kirche zurück. Grund des Ganzen: Es hatte sich immer stärker abgezeichnet, dass der Verwaltungsaufwand einer kommunalen Kindergarten-Trägerschaft für eine ehrenamtlich geführte Gemeinde wie Borsfleth einfach nicht mehr zu schaffen ist.

Zunächst war man sich mit der gemeinnützigen GmbH Dibber als neuen Träger einig geworden. Der Vertrag platze 2022 aber noch kurz vor der Übergabe. Nun waren Peter Mohr und seine Gemeindevertretung froh, als sich das im Kirchenkreis Rantzau-Münsterdorf bereits 25 Kindertagesstätten betreuende Kita-Werk für die „Rasselbande“ interessierte.

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Schnelle Einigung mit Kita-Werk

Innerhalb kürzester Zeit wurde man sich einig, dass das Kita-Werk die Trägerschaft und alle die Einrichtung betreffenden Entscheidungen grundsätzlicher und planerischer Art sowie deren Umsetzung ab 1. Mai übernimmt. Am Donnerstag wurden jetzt die entsprechenden Verträge vom Bürgermeister und Dörte Raßmus von der Kita-Werk Geschäftsführung unterzeichnet.

Raßmus sagte:

„Es war uns wichtig, dass es keine Veränderungen beim Personal gibt und niemand schlechter gestellt wird.“

Dörte Raßmus

Geschäftsführung Kita-Werk

Borsfleths Kita-Leiterin Petra Karstens sagte, sie freue sich auf Veränderungen, für die sie immer offen sei. „Packen’s wir an!“, so die Kita-Leiterin. Finanziell ändert sich für die Eltern erstmal nichts: Die von der Gemeindevertretung beschlossenen und nach oben ohnehin gedeckelten Elternbeiträge bleiben trotz des Trägerwechsels unverändert.

Abwartende Haltung vor angekündigter Kita-Reform

Ansonsten haben sowohl Raßmus als auch der Borsflether Noch-Bürgermeister Peter Mohr klare Vorstellungen hinsichtlich der im kommenden Jahr von der Landesregierung geplanten Reformierung des Kindertagesförderungsgesetzes: „Wir gehen davon aus, dass die Regierung ihr Versprechen einhält, wonach den Gemeinden durch die Reform keinerlei Kosten bei gleichem Standard und gleicher Qualität entstehen werden“, so Mohr.

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